Iterativer Migrationsansatz
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein iterativer Migrationsansatz definiert. Dieser Ansatz verfolgt das Ziel, den Migrationsprozess von Legacy-Applikationen, insbesondere Office-basierter Fachverfahren, in mehreren aufeinanderfolgenden Iterationen durchzuführen. Jede Iteration umfasst dabei die Analyse, Transformation und Validierung eines Teils der Legacy-Anwendung.
Der iterative Migrationsansatz zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Schrittweise Migration: Der Migrationsprozess ist in mehrere Iterationen unterteilt, wobei in jeder Iteration ein spezifischer Teil der Legacy-Anwendung migriert wird. Dies ermöglicht eine gezielte und kontrollierte Migration.
- Kontinuierliche Verbesserung: Erkenntnisse und Erfahrungen aus jeder Iteration werden genutzt, um den Migrationsprozess in den nachfolgenden Iterationen zu optimieren und anzupassen
- Risikominimierung: Durch die schrittweise Migration können potenzielle Risiken und Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor der gesamte Migrationsprozess abgeschlossen ist.
Der iterative Migrationsansatz bietet somit eine strukturierte und flexible Methode zur Modernisierung von Legacy-Applikationen. Durch die Aufteilung des Migrationsprozesses in mehrere Iterationen können Herausforderungen besser bewältigt und die Qualität der migrierten Anwendung kontinuierlich verbessert werden. Der iterative Ansatz wurde jedoch aufgrund der Komplexität und zu unflexiblen Handhabung im weiteren Verlauf nicht weiterverfolgt. Stattdessen wurde der MultI-Agenten-System-(MAS)-Ansatz sowie letztendlich der Agentic-Coding-Ansatz implementiert. Letzterer ermöglichte eine zentralisierte Steuerung und konsistentere Ergebnisse durch eine vorgefertigte Agentenlogik, ohne die Flexibilität und Modularität des MAS-Ansatzes vollständig aufzugeben.