Post-Processing: Qualitätssicherung & Finalisierung
Der Baustein Post-Processing ist die letzte Instanz vor dem Go-Live. Hier wird sichergestellt, dass die generierte Applikation nicht nur "läuft", sondern auch den Qualitätsstandards der Verwaltung entspricht. Der Fokus liegt auf Validierung, automatisiertem Testing und der Integration von menschlichem Feedback.
Modul 1: Code Quality & Automated Assurance
Bevor die Anwendung getestet wird, muss der Code selbst den Standards genügen. Dieses Modul fungiert als statische Schranke.
Kernfunktionen
- Code Quality Checks: Linter und statische Code-Analyse prüfen auf Syntaxfehler, "Code Smells" und Einhaltung der Style-Guides (z. B. TypeScript Best Practices).
- Build & System Health: Es wird verifiziert, dass die Anwendung fehlerfrei baut und alle Container-Dienste (Frontend, Backend, DB) stabil starten.
- Self-Healing Trigger: Scheitert der Build oder die Code-Analyse, wird das Problem samt Fehlermeldung automatisch an den Processing-Baustein zurückgemeldet, damit die KI den Code korrigieren kann.
Modul 2: Testing & Validation
Hier wird geprüft, ob die Anwendung das tut, was sie soll. Dazu werden die Funktion gegen das Wissen aus der Legacy-Applikation geprüft.
Kernfunktionen
- Test Use Case Verification: Die im Pre-Processing extrahierten Szenarien (z. B. "Berechnung x muss y ergeben") werden gegen die neue Applikation ausgeführt (Regression Testing).
- E2E Testing (Playwright): Automatisierte Browser-Tests simulieren echte Nutzerinteraktionen (Klicken, Tippen, Navigieren), um die End-to-End-Funktionalität sicherzustellen.
Modul 3: User Acceptance & Feedback Loop
Der Fachexperte entscheidet jederzeit über die fachliche Funktionalität der ANwendung. Dieses Modul integriert dazu den Anwender in den Entwicklungszyklus ("Human-in-the-loop").
Kernfunktionen
- Preview Deployment: Bereitstellung der Applikation in einer isolierten Vorschau-Umgebung für den Fachverfahrensverantwortlichen.
- Feedback Integration: Über eine Feedback-Schnittstelle können Tester Anmerkungen machen (z. B. "Button muss grün sein" oder "Logikfehler in Schritt 3").
- Iterative Refinement: Dieses Feedback wird in strukturierte Instruktionen für das Agentic Coding System übersetzt. Der Prozess springt zurück in die Transformation, arbeitet die Änderungen ein und liefert eine neue Version.
Modul 4: Delivery
Nach erfolgreicher Abnahme erfolgt die Paketierung für den Betrieb.
Kernfunktionen
- Artifact Generation: Erstellung finaler Docker-Images und Deployment-Skripte (Helm Charts / Compose Files).
- Documentation Handover: Zusammenstellung der technischen Dokumentation, inklusive Migrations-Report und Anleitung für zukünftige Wartungsarbeiten.

ℹ️ Hinweis: Der iterative Zyklus zwischen Testing/Feedback und Processing ist essenziell. Er garantiert, dass Fehler nicht einfach "durchgewunken", sondern aktiv behoben werden, bis alle Ampeln auf Grün stehen.