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KI-Verwaltungsassistenz (KIVA) - Fachverfahrensmodernisierung für die Öffentliche Verwaltung

Übersicht: Das Migrations-Tool

Die KI-gestützte Modernisierung von Fachverfahren erfolgt mithilfe eines speziell entwickelten Migrations-Tools, das auf die hohen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung (Interoperabilität, Datensouveränität, Barrierefreiheit) zugeschnitten ist.

Es automatisiert den gesamten Prozess von der Analyse der Legacy-Applikation (z. B. Excel, VBA) bis zur Bereitstellung der modernen Web-Version. Dabei bleibt das Tool flexibel anpassbar – etwa bei der Wahl der Zieltechnologie oder der Einhaltung behördenspezifischer Designvorgaben.

Bausteine & Module

Das System folgt einer modularen 3-Phasen-Architektur. Innerhalb dieser Phasen arbeiten spezialisierte, unabhängig weiterentwickelbare Module. Diese Entkopplung garantiert hohe Wartbarkeit und Zukunftssicherheit.

Migrations Tool Overview

1. Pre-Processing (Vorbereitung)

In der ersten Phase schafft das Tool die Wissensbasis für die Migration. Die Legacy-Applikation wird technisch analysiert und in strukturierte Artefakte zerlegt. * Ergebnis: Technische Dokumentation (Ist-Zustand), extrahierte Test-Szenarien und ein GraphRAG-Wissensspeicher, der Abhängigkeiten und Kontext für die KI nutzbar macht.

2. Processing (Transformation)

Das Herzstück des Tools ist das Open-Source-basierte Agentic Coding System, das die eigentliche Migration durchführt.

  • Vorgehen: KI-Agenten nutzen die Artefakte aus Phase 1, um Code kontextsensitiv zu generieren. Durch Context Engineering verstehen die Agenten nicht nur den Code, sondern auch die Fachlogik.
  • Ziel: Automatisierte Überführung in moderne Web-Stacks (z. B. React, Node.js) unter Einhaltung definierter Architektur-Guidelines.

3. Post-Processing (Validierung)

Im letzten Schritt wird das Ergebnis gesichert. Die modernisierte App wird validiert, getestet und finalisiert. * Maßnahmen: Automatisierte Funktionsprüfung (Vergleich Alt vs. Neu), Integrationstests und Generierung einer umfassenden Dokumentation (für Wartung & Weiterentwicklung).

Anmerkung: Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen und deren Funktionsweise finden Sie in den entsprechenden Unterkapiteln dieser Dokumentation.

Ablauf einer Modernisierung

Wie läuft eine Modernisierung für Fachverfahrensverantwortliche konkret ab? Der Prozess ist iterativ gestaltet, um Feedbackschleifen zu ermöglichen. Die folgende Abbildung veranschaulicht die Interaktion der Fachverfahrensverantwortlichen mit dem Migrations-Tool im Rahmen des Modernisierungsprozesses:

Migrations Tool: Interaction

Der Workflow in 5 Schritten:

  1. Bereitstellung der Legacy-Applikation: Der Fachverfahrensverantwortlichen übergibt die bestehende zu modernisierende Applikation zusammen mit einer kurzen Beschreibung deren Funktionalität.
  2. Pre-Processing: Das Migrations-Tool analysiert die Applikation und bereitet die Migration technisch vor und erstellt Artefakte wie Dokumentation, Testfälle und einen kontextbasierten Wissensspeicher.
  3. Processing: Die eigentliche Migration erfolgt automatisiert durch das Agentic Coding System. Dabei werden die vorbereiteten Artefakte genutzt, die Kontextinformationen berücksichtigt und die spezifischen Anforderungen umgesetzt.
  4. Post-Processing: Die modernisierte Applikation wird getestet, validiert und zunächst als Preview bereitgestellt. Feedback des Fachverfahrensverantwortlichen wird dann iterativ verarbeitet und automatisch eingebaut, bis die finale Version dem gewünschten Ergebnis entspricht.
  5. Finale Bereitstellung: Die fertige Applikation wird dem Fachverfahrensverantwortlichen inklusive aller relevanter Informationen zur Migration, Deployment-Artefakte und einer ausführlichen Dokumentation zur Verfügung gestellt.

Anmerkung: Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen und deren Funktionsweise finden Sie in den entsprechenden Unterkapiteln dieser Dokumentation.